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AutorenbildJacinth Paul

Ein Tag im Leben eines technischen Programmmanagers in Produkt- und Dienstleistungsunternehmen

Die Rolle eines Technical Program Managers (TPM) wird oft als der Klebstoff beschrieben, der funktionsübergreifende Teams zusammenhält. TPMs sind dafür verantwortlich, Projekte erfolgreich abzuschließen, indem sie die technischen Bemühungen an den Organisationszielen ausrichten. Während die genauen täglichen Aktivitäten eines TPM je nach Branche, Unternehmenstyp (Produkt oder Dienstleistung) und Projektumfang variieren können, sind bestimmte Muster und Nuancen in der gesamten Rolle gleich.


In diesem Blog wird ein genauerer Blick auf den Tag im Leben eines technischen Programmmanagers geworfen, werden die wichtigsten Aufgaben beleuchtet und ein vergleichender Blickwinkel zum Verständnis der Rolle in produkt- und dienstleistungsbasierten Unternehmen geboten.


Ein Tag im Leben eines technischen Programmmanagers

Morgens: Planung, Priorisierung und Teamsynchronisierung


1. Morgendliche Stand-ups

Der Tag beginnt oft mit Team-Stand-ups. Als TPM unterstützen Sie möglicherweise mehrere agile Teams, erleichtern Diskussionen und stellen sicher, dass Blockierer identifiziert und eskaliert werden.


Beispiel: In einem Produktunternehmen könnte es bei einem Standup darum gehen, den Fortschritt bei neuen Funktionen zu besprechen, etwa eine KI-gesteuerte Verbesserung des Suchalgorithmus für eine E-Commerce-Plattform. In einem Dienstleistungsunternehmen könnte der Schwerpunkt auf der Lösung von vom Kunden gemeldeten Problemen oder dem Erreichen von Liefermeilensteinen für ein Kundenprojekt liegen.


2. Projektrückstände und Roadmaps überprüfen

Nach den Stand-ups nehmen sich TPMs Zeit, um Projektrückstände zu überprüfen und Aufgaben an der strategischen Roadmap auszurichten. Dabei werden wichtige Ergebnisse priorisiert und sichergestellt, dass Ressourcen effizient zugewiesen werden.


Wichtige Tools: Jira, Azure DevOps, Confluence


Mittags: Funktionsübergreifende Zusammenarbeit und Problemlösung


1. Einbindung von Stakeholdern

TPMs sind die Brücke zwischen technischen Teams, Produktmanagern und Geschäftspartnern. Mittags werden häufig Synchronisierungsbesprechungen abgehalten oder besucht, um Abhängigkeiten zu besprechen, Anforderungen zu klären oder Meilensteine abzustimmen. Klicken Sie hier, um weitere Einzelheiten zum Stakeholder Management zu erhalten.


Nuance:

  • In einem Produktunternehmen können zu den Stakeholdern UX-Designer oder auf Innovation fokussierte Datenwissenschaftler gehören.

  • In einem Dienstleistungsunternehmen sind die Stakeholder häufig Kundenvertreter, die Wert auf Zeitpläne und SLAs (Service-Level Agreements) legen.


Beispiel einer Besprechungsagenda:

  • Überprüfen Sie den Sprintfortschritt anhand der Ziele

  • Besprechen Sie technische Herausforderungen, wie die Integration einer neuen API

  • Behandeln Sie Änderungen im Umfang oder der Priorität


2. Risikomanagement und Eskalation

TPMs identifizieren proaktiv Risiken (technische, Ressourcen- oder Zeitrisiken) und leiten Strategien zur Risikominderung. Dies kann die Eskalation kritischer Probleme an die Geschäftsleitung oder die Einberufung eines Krisenstabs zur Lösung dringender Probleme umfassen.


Szenario: Wenn es bei einer kritischen Bereitstellung zu Ausfallzeiten kommt, organisiert das TPM Diskussionen zwischen Entwicklern, Qualitätssicherungs- und DevOps-Teams und stellt sicher, dass der Vorfall mit minimalen Auswirkungen behoben wird.


Nachmittag: Umsetzung, Berichterstattung und strategische Ausrichtung


1. Projektdurchführung und -verfolgung

Die Nachmittage sind häufig der Überwachung der Ausführung über Dashboards, der Bearbeitung von Aktionspunkten und der Koordinierung teamübergreifender Leistungen gewidmet. TPMs wahren ein Gleichgewicht zwischen der Aufsicht auf hoher Ebene und der Vertiefung in technische Details, wenn nötig.


Beispiel: In einem Produktunternehmen untersucht ein TPM möglicherweise, warum automatisierte Regressionstests für eine neue App-Funktion fehlschlagen. In einem Dienstleistungsunternehmen hingegen konzentriert er sich möglicherweise darauf, sicherzustellen, dass das Team die Lieferfristen der Kunden einhält.


2. Berichte und Metriken

TPMs sind für die Erstellung verständlicher Berichte über Projektfortschritt, Risiken und Erfolge verantwortlich. Diese Berichte helfen den Beteiligten, den Status und die Auswirkungen des Projekts zu verstehen.


Schlüsselkennzahlen:

  • Sprintgeschwindigkeit

  • Zykluszeit

  • Defektleckrate

  • Kostenabweichung


Klicken Sie hier, um weitere Einzelheiten zu Agile Scrum-Metriken zu erfahren .


Abend: Reflexion und strategisches Denken


1. Retrospektiven und kontinuierliche Verbesserung

TPMs nehmen häufig an Retrospektiven teil oder leiten diese, um zu ermitteln, was gut gelaufen ist und was verbessert werden muss.


Unterschied:

  • In einem Produktunternehmen können sich Retrospektiven auf Innovationen und die Optimierung von Arbeitsabläufen für zukünftige Sprints konzentrieren.

  • In einem Dienstleistungsunternehmen könnte der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Kundenzufriedenheit und der Reduzierung der Betriebskosten liegen.


2. Planung für den nächsten Tag

Die Abende werden mit der Vorbereitung bevorstehender Meetings, der Feinabstimmung von Roadmaps und der Sicherstellung verbracht, dass die Teams über alles verfügen, was sie für den nächsten Sprint-Zyklus benötigen.


Der Alltag eines technischen Programmmanagers variiert je nach Unternehmenskontext


Produktunternehmen TPMs:

  • Konzentrieren Sie sich auf die langfristige Produktvision und Innovation.

  • Fungieren Sie als Schnittstelle zwischen Entwicklungs- und Produktteams.

  • Beispiel: Leitung einer Initiative zur Funktionsentwicklung für eine SaaS-Plattform.


TPMs von Serviceunternehmen:

  • Priorisieren Sie die Kundenzufriedenheit und die vertraglichen Leistungen.

  • Bringen Sie die Effizienz des internen Teams mit den Erwartungen externer Kunden in Einklang.

  • Beispiel: Verwaltung mehrerer Kundenprojekte mit engen SLAs.


Schlüsselkompetenzen für angehende TPMs

  1. Technisches Gespür: Verstehen der Systemarchitektur , APIs und technischer Arbeitsabläufe. Beispiel: Kenntnisse über Cloud-Dienste (AWS, Azure) und CI/CD-Pipelines.

  2. Projektmanagement-Expertise: Beherrschen Sie die Methoden Agile, Scrum und Kanban.

  3. Kommunikation und Führung: Bauen Sie Vertrauen zwischen technischen und nicht-technischen Teams auf.

  4. Problemlösung: Gehen Sie Herausforderungen mit Kreativität und Belastbarkeit an.

  5. Stakeholder-Management: Passen Sie den Kommunikationsstil an die unterschiedlichen Stakeholder an.


Abschluss

Der Alltag eines Technical Program Managers ist dynamisch, herausfordernd und äußerst lohnend. Ob Sie nun innovative Produktfunktionen ermöglichen oder einwandfreie Lieferungen an Kunden sicherstellen, die Rolle ist für geschäftliche und technische Ergebnisse von zentraler Bedeutung. Das Verständnis der Nuancen der Rolle in Produkt- und Serviceumgebungen kann angehenden TPMs dabei helfen, ihren idealen Karriereweg zu finden.


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